Größenvergleich
und Färbung:

Unterscheidungsmerkmale
zu heimischen Arten:
Die invasive asiatische Hornisse unterscheidet sich von heimischen Arten durch ihr aggressives Jagdverhalten sowie ihrem Aussehen. Typisch ist die dunkle
Färbung mit orangem Gesicht sowie die Streifen
am Hinterleib und den gelben Beinen.
Gefahr
für heimische Bienen und Bevölkerung:
Die Vespa velutina stellt eine ernsthafte Bedrohung für die heimische
Bienenpopulation dar, da sie gezielt Jagd auf Honigbienen zur Fütterung ihrer Larven macht. Sie fangen die Bienen in der Luft und transportieren sie in ihre Nester. Dies verursacht erheblichen Stress in den Bienenvölkern, beeinträchtigt ihre Nahrungssuche und führt zu einem Rückgang der Bienenvölker.
Kommt man dem Nest zu nahe oder kommt es zu Erschütterungen, können die Tiere äußerst
aggressiv reagieren. Berichten zufolge kann der Schmerz eines Stichs einer asiatischen Hornisse stärker sein als der von einheimischen Wespen oder Bienen. Dies liegt teilweise an der Größe des Insekts und seiner Fähigkeit, mehrmals zu stechen
Warnung: Bitte dem Nest nicht nähern, nur mit geeignetem Schutzanzug! Der Stachel ist bis zu 5mm lang und die Hornisse kann öfters hintereinander Stechen. Bitte die Hornissen nicht töten, sondern uns sowie auf www.bienengesundheit.at oder bei der Velutina-Hotline unter 0732 73 20 70 – 90 melden! Nur so kann das Nest gefunden und die Entnahme in die
Wege geleitet werden.
Wo
kommen die Nester vor?
Im
Frühjahr baut die Königin ein primäres Nest meist unter Dachvorsprüngen oder in lebenden Zäunen. In diesem Nest sind ca. 200-300 Hornissen. Ab dem Sommer ziehen sie in ein sekundäres Nest um, die sind meist auf Laubbaumen in einer Höhe bis zu 30 Meter. In diesem Nest sind bis zu 10.000 Hornissen-
Was
bedeutet dies für die Landwirtschaft?
Die Bestäubungsleistung der Honigbienen wird sinken. Da die asiatische Hornisse häufig an Obst und Gemüse mit weicher Schale zu finden ist, wird die Ernte erschwert werden.
Was
bedeutet dies für die Bevölkerung?
Solange man keinem Nest zu nahe kommt,
ändert sich nicht viel. Dies ändert sich jedoch schlagartig, wenn man
beispielsweise auf einem Spielplatz beim Kindergarten, an einem Hochsitz oder
beim Heckenschneiden auf ein Nest stößt. Diese Nester sind weitaus gefährlicher
und beherbergen deutlich mehr Tiere als ein normales Hornissennest. Mit Hunderten
von Stichen ist zu rechnen, auch wenn die Schmerzen und das Gift nicht stärker
sind als bei unserer heimischen Hornisse.
Was
bedeutet dies für die Biodiversität?
In Südfrankreich, wo sich die asiatische Hornisse fest etabliert hat, hat sich die Zusammensetzung
der Insektenpopulation komplett verändert. Der Konkurrenzdruck hat auch das
Verhalten anderer Insekten verändert, die nun aggressiver sind. Die Reduktion
der Bestäuber-Insekten führt zu einer starken Abnahme der Artenvielfalt.
Damit
ist die gesamte Bestäubung in Gefahr!